Sterne & Weltraum

Meteoriten – Wie gefährlich sind sie?

Zwei etwa Fausgrosse Meteoriten

Zwei etwa faustgrosse Meteoriten. Bilder: Meteorite Recon/Wikimedia Commons, CC-Lizenz

Vor rund 65 Millionen Jahren starben die Dinosaurier aus – innerhalb einer (für erdgeschichtliche Verhältnisse) sehr kurzen Zeit. Als Grund dafür nimmt man den Einschlag eines riesigen Meteoriten auf der Erde an. Woraus bestehen Meteoriten, und wie gefährlich sind sie denn eigentlich?

Meteoriten sind Gesteinsbrocken, die sich von anderen Himmelskörpern, zum Beispiel von einem Planeten, gelöst haben. Manche kreisen in einer Umlaufbahn um die Sonne, und manche schweben unkontrolliert durchs Weltall. Diese können von der Sonne verschlungen werden oder auf einen Planeten, einen Mond oder andere Himmelskörper treffen.

Vom Gestein zum Staubkorn

Auch auf die Erde rasen täglich Tausende von Meteoriten zu. Aber keine Angst! Zum Glück gibt es da noch die Erdatmosphäre. Der Luftwiderstand bewirkt, dass die Meteoriten auf ihrem Flug zur Erde auseinanderfallen und verglühen. In der Nacht sieht das spektakulär aus: Wir nennen die glühenden Gesteinsbrocken Sternschnuppen. Es heisst, wenn du eine siehst und dir etwas wünschst, geht der Wunsch in Erfüllung ...

Was am Ende eines Meteoriten-Fluges auf die Erde fällt, ist jedoch, ganz ohne Magie, meistens nur noch Staub. Einige Meteoriten haben beim Aufschlag allerdings noch die Grösse von Kieselsteinen, und ganz wenige noch die Grösse von Tennisbällen.

Sachschaden und Krater

Dass ein Mensch von einem Meteoriten getroffen wurde, ist allerdings noch nie berichtet worden. Die meisten Meteoriten fallen ins Meer oder in Gebiete, wo keine Menschen leben. Das hat einen einfachen Grund: Unser Planet besteht zu 70 Prozent aus Wasser, und vom Landteil sind nur 10 Prozent von Menschen bewohnt.

Ganz selten sind Autos und Häuser von Meteoriten beschädigt worden. Vor 100 Jahren soll ein Hund von einem etwas grösseren Meteoriten getroffen worden sein. Es heisst, der Hund sei durch die Hitze des Meteoriten gleich verdunstet. Man weiss jedoch nicht genau, ob das wirklich passiert ist.

Vor Millionen von Jahren gab es einige grosse Meteoriteneinschläge auf der Erde. Sie hinterlassen einen tiefen Abdruck, einen Krater. Einige davon kann man noch heute sehen. Weil der Mond keine Atmosphäre hat, verglühen die Meteoriten nicht, die auf ihn zu fliegen. Es gibt deshalb auf dem Mond sehr viele Meteoriten-Krater. Man kann sie mit blossem Auge von der Erde aus sehen.

Meteoritenbahn berechnen?

Die Dinosaurier sind wahrscheinlich an den Folgen eines Meteoriteneinschlags ausgestorben. Der Meteorit muss so gross gewesen sein, dass er in der Erdatmosphäre nicht verglühte. Der Staub, der durch den Einschlag aufgewirbelt wurde, verdunkelte auf grossen Teilen der Erde die Sonne. Die Pflanzen bekamen zu wenig Sonnenlicht und deshalb fanden die Dinosaurier zu wenig Nahrung.

Die Chance, dass so etwas wieder passiert, ist sehr klein, etwa 1 zu 500’000. Ausserdem kann man heute die Bahn von Meteoriten mehrere Jahrzehnte im Voraus berechnen, und es gibt technische Mittel, wie man den Flug eines Meteoriten verändern kann.

Erstellt: 28.11.2012

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