Feuer, Strom, Magnete

Experimente-Tipp: Was brennt an einer Kerze?

Bild: oriontrail/Shutterstock.com

Eine Kerze besteht aus einem Docht und Wachs. Doch was an der Kerze brennt denn eigentlich? Finde es mit einem einfachen Experiment selbst heraus!

Diese Materialien brauchst du:

  • 1 Kerze mit Kerzenständer
  • Kerzendocht
  • 1 Glimmspan (Schaschlikspiess)
  • Streichhölzer
  • 1 nicht brennbare Unterlage, z.B. grosser Blechdeckel

Durchführung

  1. Versuch, die Kerze am Wachs direkt anzuzünden. Was passiert?
  2. Versuch, ein Stück Docht anzünden, das nicht in einer Kerze steckt. Was passiert?
  3. Jetzt die Kerze am Docht anzünden. Die Kerze sollte eine halbe Minute brennen, so dass sich das Wachs schon verflüssigt hat.
  4. Kerze ausblasen.
  5. Den angezündeten Glimmspan in den aufsteigenden Dampf halten (nicht an den Docht).

Beobachtung

Nur Wachs und nur der Docht brennen nicht. Ohne dass der Glimmspan direkt an den Docht gehalten wird, entzündet sich die Kerze wieder. Die Flamme springt vom Glimmspan an den Docht.

Erklärung

Die Kerze benötigt nicht nur Sauerstoff, sondern auch das Kerzenwachs zum Brennen. Das Wachs wird durch den angezündeten Kerzendocht erhitzt und verflüssigt sich. Der Docht besteht aus einem geflochtenen Baumwollfaden, der das flüssige Wachs aufsaugt und nach oben "transportiert" (Kapillarkraft). In der Kerzenflamme wird das Wachs dann weiter erhitzt, so dass es verdampft. Der Wachsdampf verbrennt in der Flamme mit dem Sauerstoff der Luft.

Wenn man den Glimmspan in den heissen Wachsdampf hält, springt die Flamme wieder zum Docht. Es ist der heisse Wachsdampf, der sich beim Vorhandensein von Sauerstoff leicht entzünden lässt.

Quelle: Chemie-Verbände Baden-Württemberg 2009
Erstellt: 01.10.2014
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