Technik & Materialien

Tatort Schule – Teil 6

Eine Schule von Buckelwalen

Am Montagmorgen, als die Glocke läutet, will niemand von der Klasse 2B ins Schulzimmer. Die Schülerinnen und Schüler haben einen Kreis um David gebildet, der aufgeregt erzählt, und löchern ihn mit Fragen. Am Wochenende wurde im Chemielabor eingebrochen! David hörte es, als die Rektorin mit dem Sportlehrer darüber sprach, und er konnte sogar schnell einen Blick ins Labor werfen, bevor die Chemielehrerin ihn wegscheuchte.

Gefasst!

Alle Hinweise deuten auf einen Einbruch. Jemand hat die Scheibe eingeschlagen und ist ins Labor gestiegen. Dabei hat er sich etwas verletzt und Blutspuren am Kühlschrank hinterlassen als er darin nach Chemikalien gesucht hat. Er hat wohl ein wenig weisses Pulver verschüttet, als er zur Tafel geschritten ist. Dort hat er eine Drohung an die Tafel geschrieben. Wollte er eine Bombe basteln oder die Rektorin vergiften?

In Tat und Wahrheit ist es ganz anders: Am Freitag blieb das Fenster offen. Als am Sonntag Sturm aufkam, schlug der Fensterflügel gegen das Fenster und die Scheibe zerbrach. Jemand stieg tatsächlich dann durchs Fenster ins Labor. Wie die Blut- und Haaranalyse zeigte, war dies kein Mensch, sondern ein Tier, womöglich ein Marder. Man sieht auch seine Spuren in der Nähe des Mülleimers. Das weisse Pulver entpuppte sich als Reste von Kreide! Und die Botschaft an der Tafel hat nicht der Marder, sondern ein Mitschüler Davids am Freitag geschrieben, als nicht ganz ernst gemeinten Hinweis auf die drohenden Prüfungen vor den Ferien.

Hier geht es zu Teil 1.

Erstellt: 08.01.2019
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