Zur Erinnerung: Alle Lebewesen besitzen ein Buch (DNS) in ihren Zellen, das mit den Buchstaben A, C, G und T geschrieben ist. Ein Gen entspricht einem Satz in diesem Buch.
Mit Gentechnik ist es möglich, gezielt Veränderungen in diesem Buch vorzunehmen, z.B. einen Satz einzufügen. Der ursprünglichen DNS wird ein zusätzliches Gen eingesetzt.
Eine solche Gen-Übertragung funktioniert auch zwischen Lebewesen, die nicht miteinander verwandt sind. So ist es z.B. möglich, ein Gen eines Bakteriums in die DNS einer Pflanze einzufügen.
Wie mit jeder neuen Technik sind auch mit der Gentechnik übertriebene Hoffnungen und Ängste gleichzeitig verbunden. Die Vorstellung, mittels Gentechnik könne man alle Krankheiten und den Hunger aus der Welt schaffen, ist genau so falsch wie die Vorstellung, Gentechniker würden in ihren Labors Monster schaffen.
Hier wird dir erklärt, was Gentechnik ist, welche Werkzeuge ein Gentechniker im Labor braucht und mit welchen Methoden er arbeitet.
Dieser Inhalt stammt von der ehemaligen Website gene-abc.ch, die im Jahr 2016 in die Website SimplyScience.ch integriert wurde. Das Gene ABC war eine Initiative des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF) und wird seit 2016 von der SimplyScience Stiftung weitergeführt.
Was ist Gentechnik?
Werkzeuge der Gentechnik
Die wichtigsten Werkzeuge, die Gentechniker im Labor verwenden sind Enzyme: Eiweisse, die chemische Reaktionen beschleunigen oder ermöglichen.
Nicht nur Bakterien, auch Pflanzen und Tiere können gentechnisch so verändert werden, dass ein zusätzliches Gen in allen Zellen vorhanden ist und das entsprechende Eiweiss produziert wird.
Polymerase-Kettenreaktion ist eine Methode, mit der die Gentechniker ein ganz bestimmtes Gen auf einem Gen-Faden (DNS) innert kurzer Zeit tausendfach kopieren.