Das brauchst du:
- eine weisse Blüte, z.B. eine Tulpe, Nelke oder Rose
- farbige Tintenpatronen
- eine Schere
- evtl. ein scharfes Messer
- mehrere Gläser
- Wasser
Bild: Zoe Bont
Weisse Blumen sind hübsch anzusehen. Aber noch spannender ist es zu beobachten, wie sich ihre Blütenblätter langsam einfärben, sobald ihre Stengel eine Weile in farbigem Tintenwasser stehen.
Vorsicht: Tintenspritzer lassen sich zwar mit Wasser und Seife wieder entfernen, aber es ist trotzdem gut, wenn du beim Vorbereiten des Tintenwassers Handschuhe trägst und das Ganze in einem Waschbecken machst!
Bild: Zoe Bont
Noch mehr Bilder und Ideen zu diesem Experiment findest du in der Anleitung als PDF zum Herunterladen
Das Experiment zeigt, wie die Blumen das farbige Wasser „trinken“. Pflanzen besitzen ein Transportsystem aus Röhren, die man Leitbündel nennt. So können sie Wasser und Nährstoffe transportieren. Die Röhren für den Transport nach oben saugen Wasser und darin gelöste Stoffe an und bringen diese von den Wurzeln zu den oberirdischen Pflanzenteilen. Da in unserem Experiment die Tinte im Wasser aufgelöst ist, nimmt die Blume diese zusammen mit dem Wasser auf und transportiert sie in den Leitbündeln zu den Blütenblättern.
Interessant ist bei der zweifarbigen Blüte, dass jeweils ein ganzes Blütenblatt eine Farbe erhält und es keine „farbgemischten“ Blütenblätter gibt. Dies zeigt, dass bei unserer Rose die Leitbündel so funktionieren, dass jedes Blütenblatt von eigenen Leitbündeln versorgt wird.
Bild: Zoe Bont