Liebe Salome
Da kannst du aus dem Vollen schöpfen. Es gibt eine Vielzahl an Studienrichtungen, in denen das Wasser eine zentrale Rolle spielt. In der Hydrologie geht es um die Qualität von Gewässern, Umweltfolgen der Gewässernutzung oder der Renaturierung ... Auch in den Umweltingenieur- oder Bauingenieurwissenschaften gibt es vielzählige Wasser-Themen: Wasser als Energieträger, Wasserversorgung, Hochwasserschutz, Leitungsbau, Abwasserreinigung u. a. Das Wasser spielt auch in den Erdwissenschaften und in der Geografie eine wichtige Rolle: Glaziologie, Grundwasser, Wasser als Ressource, Limnologie etc. Die Limnologie befasst sich mit der Ökologie von Binnengewässern, ist aber nicht als eigenständiges Fach studierbar. Wasser ist auch ein Lebensmittel, d. h. auch Lebensmittelwissenschaften oder Lebensmitteltechnologie beschäftigen sich mit der Wasserverarbeitung oder der Wasserqualität. Auch die Biologie, Chemie oder Physik hat Anknüpfungspunkte (Biodiversität, Toxikologie, Hydrogeologie, Geothermie).
Einigen dieser Studienrichtungen ist gemeinsam, dass man sowohl drinnen als auch draussen arbeitet, um zum Beispiel Messungen vorzunehmen, ein Fischsterben zu untersuchen oder auf einer Baustelle Kontrollen durchzuführen. Besondere Ereignisse wie Hochwasser können auch Sondereinsätze verlangen. Das heisst, du solltest "wasserfest", interdisziplinär interessiert und flexibel sein.
Wenn dich auch soziale Fragen mit Bezug zum Wasser interessieren (Verteilung der Ressource Wasser, Zugang zu Wasser), kannst du auch noch weitere Fächer in die Auswahl einbeziehen. Aber auch in vielen der erwähnten Richtungen kannst du dich mit solchen Fragen befassen. Immer nützlich für den Berufseinstieg sind Praktika oder freiwillige Engagements schon während des Studiums.
Überlege dir, welche Fragen dich im Zusammenhang mit Wasser am meisten beschäftigen. Frage dich, bei welchen Problemen du zu Lösungen beitragen möchtest. Wenn dir die Entscheidung Mühe macht, kann dich eine Studienberatung dabei unterstützen.
