“Die Arbeit in der Natur bedeutet für mich Freiheit”, sagt Jannik. Denn der Wald ist vielfältig: Ein natürlicher Lebensraum für Wildtiere, Bäume, Sträucher, Pilze und Flechten. Ein Ort für Freizeit, Spass und Sport, für Erholung, Ruhe und frische Luft. Wald ist Landschaft, Holzlieferant und gleichzeitig Schutz vor Lawinen, Erdrutschen und Hangmuren.
Als Forstwart-Maschinist ist Jannik Holzfäller, Waldpfleger und Natur- und Umweltschützer in einem: Er fällt Bäume, entfernt Äste, zerlegt Stämme, präpariert Brennholz, hält Wanderwege instand, errichtet Lawinenverbauungen, forstet auf und sorgt mit der Auswahl geeigneter Baumarten dafür, dass der Bergwald dem Klimawandel standhalten kann. Und das nie allein, sondern immer im Team. Mit anderen arbeiten und sich auf die Kolleg:innen verlassen können, ist im Wald zentral. Ebenso wichtig ist es, den Kopf bei der Sache zu haben. Denn Forstarbeit kann sehr gefährlich sein – insbesondre die Arbeit mit der Motorsäge.
Den Ausschlag für seine Berufswahl gaben ein von der Schule organisierter Schnuppertag und das Beispiel von Verwandten und Kollegen, die bereits in der Forstwirtschaft tätig waren. Besonders faszinierten ihn die grossen Maschinen, die dort im Einsatz sind. Ihre Bedienung ist anspruchsvoll und wird den Lernenden während ihrer dreijährigen Ausbildung nicht zugemutet. Aber jetzt, nach fast drei Jahren Berufserfahrung, arbeitet Jannik als Maschinist. Mit dem grossen Zangenschlepper mit Rückekran lädt er Baumstämme auf einen Anhänger oder rückt (transportiert) sie bis zum Lagerplatz.
Gesuchte Spezialisten
Er plant, sich zum Forstmaschinenführer weiterzubilden. Als solcher verantwortet er auch die Pflege und Wartung der grossen (und teuren) Forstmaschinen und wird damit zum gesuchten Spezialisten.
