Im Rahmen des Gene ABC, einer Initiative des Schweizerischen Nationalfonds (SNF), wurden von 2010–2016 verschiedene Arbeitsblätter, Gruppenarbeiten und Rollenspiele zum Thema „Gentechnik und Ethik“ konzipiert. Sie sind bestens geeignet, den Schülerinnen und Schülern eine Einführung in die Methoden der Ethik zu geben und ihnen Grundlagen und Argumente an die Hand zu geben, um aktuelle, ethisch heikle Fragestellungen zu diskutieren.
Ausführliche Hintergrundinformationen finden sich im Dossier Gentechnik und Ethik.
Verschiedenste Anwendungen der Gentechnik werden in den Themendossiers des vormaligen Gene ABC und weiteren Artikeln auf SimplyScience.ch beschrieben und erklärt.
Grundlagen der Ethik
Anhand einer kurzen Geschichte werden im Arbeitsblatt „Ethikgrundlagen“ Beispiele für Werte und Normen definiert.
Forschungsethik
Beim Rollenspiel „Stammzellforschung“ diskutieren Mitglieder der Ethikkommission einen Antrag für ein Forschungsprojekt (inkl. Rollenkarten).
In der Gruppenarbeit „Forschung mit gentechnisch veränderten Tieren“ werden in Gruppen drei verschiedene Beispiele von Tierversuchen diskutiert und für jedes Beispiel wird eine Güterabwägung durchgeführt.
Medizinethik
Im Arbeitsblatt „Gentest bei Erwachsenen“ wird die Geschichte von Mark erzählt, dessen Vater an der Erbkrankheit Chorea Huntington leidet. Welche Werte beeinflussen Marks Entscheidung einen Gentest zu machen oder nicht?
In der Gruppenarbeit „Gentest am Embryo“ werden vier Berichte bezüglich PID in Gruppen diskutiert. Für jeden der vier vorgestellten Fälle werden Gründe gesucht, die für und Gründe die gegen eine PID sprechen.
Für das Arbeitsblatt „Gentherapie“ werden Berichte von Betroffenenin kleinen Gruppen bearbeitet und erarbeitet, welche Werte dabei eine Rolle spielen.
Ethik und Gentechnik in der Landwirtschaft
In der Übung „Gentechnik in der Landwirtschaft“ werden mit einem Ja-Nein-Barometer Tatsachen und Einschätzungen zur Sicherheit und Umweltverträglichkeit der Gentechnik in der Landwirtschaft erarbeitet.
Im Rollenspiel „Podiumsdiskussion zu Gentechnik in der Landwirtschaft“ diskutieren ein Grossbauer, eine Vertreterin einer Saatgutfirma, ein Vertreter eines Hilfswerkes und eine Kleinbäuerin die wirtschaftlichen und sozialen Aspekten gentechnisch veränderter Pflanzen in Entwicklungsländern (inkl. Rollenkarten).