Die Kandidatinnen und Kandidaten kamen aus insgesamt neun Ländern: Deutschland, Frankreich, Österreich, die Schweiz, Serbien, die Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Rund 40 Kandidierende und Experten/-innen waren in Muttenz und Basel zu Gast.
Die Teilnehmer/-innen hatten 16 Stunden Zeit, über zwei Tage verteilt, um selbstständig zwei anspruchsvolle Aufgaben im Labor zu lösen: die Konzentrationsbestimmung von Mangan in Wasser sowie die Reduktion von 3-Pentanol (die ausführliche Aufgabenstellung gibt es hier). Eine internationale Jury bewertete die Ergebnisse und kürte die Sieger/-innen.
Der Ausbildungsverbund aprentas organisierte und realisierte diesen Wettbewerb im Rahmen seines Berufsbildungsmandats von scienceindustries, des Schweizer Wirtschaftsverbands Chemie Pharma Biotech. Das Programm beinhaltete neben dem Wettbewerb auch einen kulturellen Teil und stellte den Gästen Basel als historisches Zentrum der Chemie vor. Ausserdem stellten Firmenbesuche den aktuellen Bezug zur Life-Sciences-Industrie in der Region her. Neben Josef Widmer, dem Leiter des Bereichs Bildung beim Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI, waren weitere Persönlichkeiten aus der nationalen und regionalen Bildungspolitik anwesend.
Der Grand Prix Chimique
Der europäische Chemiewettbewerb Grand Prix Chimique findet seit 1991 alle zwei Jahre statt, jeweils in einem der teilnehmenden Länder. Jedes Land stellt zwei Kandidaten, die in der Ausbildung zu einem Chemieberuf sind oder diese kürzlich abgeschlossen haben, und zwei Betreuungspersonen. 2011 war die Schweiz zum ersten Mal dabei und holte in der Länderwertung den dritten Platz, und das nicht nur mit den jüngsten Teilnehmenden, sondern auch mit den einzigen, die ihre Grundausbildung noch nicht abgeschlossen hatten.