Alle helfen allen
Üblicherweise initiieren und leiten Forschende die Projekte, werten die Daten aus und machen sie der Öffentlichkeit zugänglich. Je nach Projekt kann diese in die Datenerfassung und auch bereits in die Planung von Projekten und danach in die Analyse der Resultate mit einbezogen werden. So haben die Universität Zürich und die ETH Zürich das Kompetenzzentrum Citizen Science ins Leben gerufen. Die Palette an Forschungsfragen, die mithilfe von Freiwilligen untersucht werden können, ist gross. Auf der Webseite www.schweiz-forscht.ch werden verschiedene Projekte vorgestellt, von der Verbreitung des Alpensalamanders über die verschiedenen Schweizer Dialekte bis zur Quantenfehlerkorrektur. Alle Interessierten können sich melden und ihren Teil zur Forschung beitragen, indem sie beobachten, sammeln, fotografieren oder gar ein Game spielen. Über die App allyscience.ch zum Beispiel können Heuschnupfengeplagte ihre aktuellen Beschwerden dokumentieren und somit bei der Entwicklung künftiger Frühwarnsysteme und Therapien für Pollenallergiker mithelfen.
Qualität der Daten muss stimmen
Eine Schwierigkeit bei dieser variablen Erfassung von Daten ist die Qualitätskontrolle. Besonders bei einer sehr komplexen Datenerfassung kann es leicht passieren, dass Daten unabsichtlich verfälscht werden. Abgesehen von der unmittelbaren Kontrolle über die Community werden Daten deshalb auch durch Algorithmen geprüft und falsche Eingaben herausgefiltert.