Technik & Materialien

Drohnen – Fliegende Wundermaschinen

Ferngesteuerte Drohne mit Kamera. Bild: CanStockPhoto

Ein Klick und schon hebt die Drohne ab, vollführt einen eleganten Bogen und surrt davon. Wie funktioniert das?

Es steckt viel Technik dahinter, dass der Miniflieger scheinbar so mühelos in der Luft zurechtkommt. Und weil diese Technik in letzter Zeit immer kleiner und billiger wurde, besitzen heute selbst Einsteigermodelle eine ganze Menge smarter Sensoren.

Dazu gehören Gyroskop- und Beschleunigungssensoren, die ermitteln, wie die Drohne in der Luft liegt. Höhenmesser bestimmen die Flughöhe. Laser- und optische Sensoren messen den Abstand zu Hindernissen. Ein Kompass kontrolliert die Flugrichtung und die GPS-Sensoren kalkulieren aus Satellitensignalen die genaue Position. All diese Informationen werden an den Flight Controller weitergeleitet, das Hirn der Drohne. Aus den Sensorsignalen und den Befehlen, die es via Mobilfunknetz von der Fernbedienung erhält, berechnet dieses Elektronikbauteil fortwährend, wie schnell sich jeder einzelne Rotor drehen muss, damit die Drohne stabil in die gewünschte Richtung fliegt.

Via Mobilfunk sendet die Drohnenkamera ihrerseits in Echtzeit Bilder an die Bodenstation. Dort kann der Pilot den Flugpfad auf dem Bildschirm verfolgen und die Drohne auch ohne Sichtkontakt sicher steuern. Bei autonomen Drohnen übernimmt ein Computer an Bord oder am Boden die Steuerung ganz.

Noch mehr können Drohnen mit künstlicher Intelligenz an Bord. So können zum Beispiel Hunderte von ihnen in gestaffelten Schwärmen ein Luft-Ballett aufführen, ohne sich je in die Quere zu kommen. Oder sie melden selbständig, wenn ihre smarte Kamera zum Schluss kommt, einen vermissten Menschen aufgespürt zu haben, wie die Rettungsdrohne der Rega. Dann überprüft die Drohnencrew am Boden das Bild und entscheidet, ob die Rettungsmannschaft ausrücken soll.

Erstellt: 13.04.2022
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