Giftige Gummienten – heute nicht mehr zugelassen
Eine Gummiente besteht natürlich zum grössten Teil aus Gummi. Gummi wird aus dem weissen Milchsaft des Kautschukbaumes gewonnen. Beim Anritzen der Rinde dieses Baumes fliesst eine weisse Milch (auch Latex genannt) heraus. Durch ein Verfahren namens Vulkanisierung wird aus dem Latex elastischer Gummi. Bei der Vulkanisierung wird der Rohkautschuk mit Schwefel oder schwefelhaltigen Stoffen versetzt. Die einzelnen Kautschukmoleküle werden dadurch über Schwefelbrücken miteinander vernetzt. Die Verwendung von wenig Schwefel führt zu Weichgummi, ein hoher Schwefelanteil zu Hartgummi.
Nebst dem Gummi besteht die Gummiente aus weiteren Zusatzstoffen, zum Beispiel Farbstoffen und Weichmachern. Weichmacher dienen dazu, die Quietschentchen elastischer und geschmeidiger im Gebrauch zu machen. Weichmacher können aus verschiedenen Stoffen aufgebaut sein, zu Reden gaben jedoch in letzter Zeit diejenigen auf Basis von Phthalaten. Diese Weichmacher stehen in Verdacht giftig zu sein, denn Phthalate können beispielsweise Unfruchtbarkeit, Übergewicht, Krebs und Diabetes auslösen. Der Mensch nimmt Phthalate vorwiegend über die Nahrung auf. Besonders gefährdet sind dabei kleine Kinder, da sie Weichmacher enthaltendes Spielzeug in den Mund nehmen. Erst seit wenigen Jahren verbietet deshalb das Gesetz den Einsatz solcher giftiger Weichmacher in Baby- und Kinderspielzeug.